Karte (Kartografie) - Tschehel Sotun (Kabul) (Chihil Sutūn)

Tschehel Sotun (Chihil Sutūn)
Tschehel Sotūn, früher (Hendaki vier Säulen Palast) war die Ruine eines Palastes auf einem kleinen, terrassierten Hügel, etwa 10 km südlich des Stadtzentrums von Kabul.

Das Gebäude befindet sich auf einem Tapa (Hügel) umgeben von zwei insgesamt ca. 30 Hektar große Anlagen: Die innere eingefriedete Gartenanlage, die zum Palast gehörte, wird als Gasthaus für Staatsgäste der Regierung verwendet. Dort wurden ausländische Präsidenten und Könige u. a. Richard Nixon empfangen. Die zweite äußere ca. 20 Hektar große Gartenanlage (Bagh Qasr e Chehel Sotun) steht für die Öffentlichkeit frei. Besonders Nowroz wurde in der äußeren Gartenanlage gefeiert. Im Rahmen des Wiederaufbaus sind laut dem Bürgermeister (offizielle Internetseite des Shahrwali) von Kabul sowohl der Palast wie die Gartenanlagen wieder aufgebaut worden.

Die inländischen und ausländischen Quellen machen vier verschiedene Angaben über die Anzahl, die Bezeichnungen und Umbenennungen von Chehel Sotun Palast: Jahan-Numa-Palast lag auf dem Hügel von Koh e Hindaki. Der Name änderte sich in Chihil Sutun, genau so wie Koh e Asamai (Sanskrit: Mutter's Hoffnung), auf dessen Gipfel die Fernsehantennen im Jahre 1978 installiert worden sind, änderte sich der Name allmählich zum "Fernseh-Berg". Hindukusch kennt soviel Änderungen und Tilgungen der Namen von Städten, und Ortschaften, Kulturstätten, sowie die Tilgung des Farsi 1964, also die Tilgung des Persischen und Benennung deren Attribut "Dari" (zur Tür gehörig ; etwa Hoch in Hochdeutsch; Deutsch getilgt, dafür "Hoch" als Sprache). Hindukusch hat viele Berge mit den Sanskrit-Namen bzw. hinduistischen Namen wie Bagram (Gott Rama), Baglan, Bagrami, Schiwasee, Berg Shiwaki (Shiwa-Berg) Nahe Bagrami, Kham e Hindu. Bagh e Hindu, (Garten der Hindus). Hind (deutsch: Hirschkuh) bedeutet in den iranischen Sprachen, u. a. auf Persisch Indien. In Schahname kommt elfmal Hindu Kuh bzw. Hindu-Koh oder Kuh e Hind vor. Statt Berg Indiens oder Hindu Berg wurde "Hirschkuh" übersetzt.

* 1) Chehel Sotun-Palast (Hendaki) (Vierzig-Säulen Palast),

* 2) Chehel Sotun-Palast ( Bâlâ e Hesâr), auf dem sich Arg von Kabul befand.

* 3) Chehel Sotun-Palast und Bagh e Sotun-Palast Bagh (Garten)

* 4) Jahan Numma Palast

Der Palast, bestehend aus vierzig Säulen ("Vierzig" und "Tausend" bedeutet in der persischen Sprache eher so viel wie Tausendfüßler oder Hazar Cheshmeh (Tausend Quellen) oder Hazar Burj (Tausend Burgen, Ruine einer Festung aus der antiken Stadt Balch)) ist in der Zeit von Shâh Zamân 1770 – 1844, dem Sohn von Timor Shah ein vierstöckiges Gebäude unter der Leitung des Architekten Jân Nesâr Khân gebaut worden. Der Baubeginn oder die Fertigstellung wird mit dem Jahr 1210 nach islamischen Mondkalender angegeben, das dem Sonnenjahr bzw. nach dem iranischen Kalender 1175 und dem Gregorianischen Jahr 1795/96 entspricht. Dôst Mohammad Khân als er 1826 Kabul besetzte, sprengte er absichtlich einen Turm, zerstörte Chehel Sotun und das Rathaus.

Nach dem Tod Ahmad Shah Durrani, Sohn von Zaman Khan und Enkelsohn von Dowlat Khan, deren direkte Vorfahre "Sado Khan" (11. Oktober 1558 in Multan, gestorben 18. März 1627 in Kandahar) war, blieben die erbeuteten Schätze wie Gold und Münzen nach jeder militärischen Intervention in Indien aus, so dass die Vereinigung der paschtunischen Stämme, die Sado Khan angefangen hat, nicht länger bestand. Einige Stämme aus dem Osten und Süden des Landes, insbesondere in Nordindien, darunter der Stamm Yousafzai zogen vom Kandahar, die Hauptstadt der Durrani-Dysnatie nach Multan um. Ahmad Khan's Sohn Timur Shah blieb nichts anderes übrig, die Hauptstadt des Reiches in Kabul zu verlegen. Er war eher an schönen Künsten interessiert und verbrachte oft seine Zeit in den Lustpalästen und mit seinen Hofdichtern insbesondere mit den persischen Dichtern u. a. der persischen Dichterin paschtunischer Abstammung "Aisha Durrani". Bevor der in Mashhad geborene Timor Shah Durrani nach Kabul umzog, nahm er eine große Anzahl von persischen Experten aus diversen Fachrichtungen der Hauptstadt von Khorassan sowie der Hauptstadt des Kaiserreiches von Nadir Afshar ("Mamalik i Iran" = Länder Irans) der Afschariden mit. Sie bekamen Häuser im Kabuler Stadtteil Afshar: Afschar Bala (Oberafschar) und Afshar Sufla Unter-Afschar sowie Qal‘ah-yeAfshār Now in Kabul West. Das Gebiet, in dem das große Zelt für Versammlungen steht, das die Bundesregierung Afghanistan schenkte, um die sog. Stämmen-Loya Jirga abzuhalten.

Einige Autoren sind der Meinung, dass Timor Shah Durrani im Rahmen seiner Baumaßnahmen in Kabul ein Palast nach dem persischen Modell wie Chehl Sotun in Isfahan bauen wollte. Doch sein Sohn Zaman Mirza Schah Durrani baute schließlich den Vierzig-Säulen-Palast. 
Karte (Kartografie) - Tschehel Sotun (Chihil Sutūn)
Land (Geographie) - Afghanistan
Flagge Afghanistans
Afghanistan (paschtunisch und, amtlich Islamisches Emirat Afghanistan) ist ein Binnenstaat an der Schnittstelle von Südasien, Zentralasien und Vorderasien, der an Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan, die Volksrepublik China und Pakistan grenzt. Drei Viertel des Landes bestehen aus schwer zugänglichen Gebirgsregionen.

Nach dem Einmarsch der Sowjetunion 1979 besiegten – von den Vereinigten Staaten und Saudi-Arabien finanzierte – Mudschaheddin die von der Sowjetunion gestützte Regierung. Die Aufteilung der Machtbereiche scheiterte jedoch an Rivalitäten; die fundamentalistisch islamisch ausgerichteten Taliban-Milizen kamen an die Macht und setzten eine radikale Interpretation des Islam und insbesondere der Scharia mit aller Härte durch. Nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten wurde das Taliban-Regime, das Mitgliedern von Terrororganisationen Unterschlupf gewährt hatte, im maßgeblich von den Vereinigten Staaten geführten Krieg gegen den Terror gestürzt. Seither bestimmte dieser auch in Afghanistan geführte Krieg das Geschehen.
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